Autobahnen, die erneuerbare Energien erzeugen

Mittwoch, 1. September 2021
Für die Energiewende, insbesondere wenn sie mit der zunehmenden Nutzung von Elektroautos einhergeht, brauchen wir viel Strom aus erneuerbaren Quellen. Zukünftig könnte dieser Strom auch von der Schweizer Autobahn kommen.

Für die Energiewende, insbesondere wenn sie mit der zunehmenden Nutzung von Elektroautos einhergeht, brauchen wir viel Strom aus erneuerbaren Quellen. Zukünftig könnte dieser Strom auch von der Schweizer Autobahn kommen.

Die Swiss EnergyPier Group möchte in zwei großen Pilotanlagen Autobahnen mit Photovoltaik-Anlagen überdachen und seitlich Windturbinen installieren. Die Dächer sind dabei so konstruiert, dass sich die Module bei Bedarf austauschen lassen. Ihre Geometrie optimiert ausserdem die Luftbewegung für die kleinen vertikalen Windturbinen.

Pro Kilometer können so laut EnergyPier 12,5 GWh Solarstrom und 18,8 GWh Windstrom pro Jahr erzeugt werden.

Die Überdachung sorgt außerdem für eine Lärmminderung und schützt die Straße vor Schneefall und UV-Einstrahlung. Damit lassen sich die Kosten für den Winterdienst reduzieren und die Lebensdauer des Asphalts erhöhen. Außerdem erlaubt das System die Installation von Notfall-Ladestationen für Elektroautos.

Die geplanten Demonstrations-Anlagen sollen in der Gemeinde Fully im Kanton Wallis und im Bezirk Knonauer Amt im Kanton Zürich entstehen. Die Anlage in Fully soll 1,6 Kilometer der Autobahn A9 überdachen und im Knonauer Amt sollen 2,5 Kilometer der Autobahn A4 überdacht werden.

Eine weitere – bereits erprobte – Option sind solare Lärmschutzwände. Die erste ging bereits 1989 an der A13 in der Nähe von Chur ans Netz.

Weitere Informationen bei nzz.ch und solarserver.de.

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