Häufige Fragen und Antworten zu Stromspeichern

Der Stromspeicher lagert überschüssig anfallenden Strom von der Photovoltaikanlage in seinem Batteriesystem ein. Der Stromspeicher liefert Strom, sobald im Haus mehr verbraucht als produziert wird.

Mit einem richtig dimensionierten Stromspeicher werden 60-80 % des Jahresbedarfs selbst verbraucht. Der Haushalt wird praktisch unabhängig vom Elektrizitätswerk (autark).

Sollte der Strompreis für die nächsten 20 Jahre gleich hoch bleiben, rentiert ein Stromspeicher zurzeit nicht. Wichtiger ist der Aspekt, etwas zur Energiewende beigetragen zu haben. Erhöht sich der Strompreis in Zukunft jährlich um 2 %, ist der Stromspeicher auch finanziell eine interessante Investition.

Das hängt von der gewählten Stromspeicherlösung ab. Einige Speicher bieten die Option „Notstrom“ an, dann wird der Stromkreis Ihrer Installation auch bei Stromausfall durch den Speicher versorgt. Ebenfalls möglich sind preisgünstigere Speicherlösungen, die aber keine Notstromoption bieten.

AC und DC sind die englischen Kürzel für Wechselstrom und Gleichstrom. Batterien speichern elektrische Energie als Gleichstrom. Photovoltaikmodule erzeugen ebenfalls Gleichstrom. Der Wechselrichter der Photovoltaikanlage wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um.
Deshalb gibt es zwei Möglichkeiten, Batteriespeicher an die Photovoltaikanlage anzuschließen: Auf der Seite der Solarmodule (Gleichstrom, DC) oder auf der Seite nach dem Wechselrichter (Wechselstrom, AC).
Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile: Vorteil des DC-gekoppelten Systems sind die geringeren Verluste zwischen Stromerzeugung und Batterie. Der Speicher muss aber zum Wechselrichter kompatibel sein und die Leistung der Wechselrichter ist meistens sehr viel höher als es für den Batteriespeicher optimal und effizient wäre.
AC-gekoppelte Systeme können auch bei bestehenden Photovoltaikanlagen problemlos nachgerüstet werden. Bei der Auslegung des Speichers muss nicht besonders auf die technischen Gegebenheiten der bestehenden PV-Anlage geachtet werden. AC-Systeme können weniger effizient arbeiten, weil der Strom einmal mehr von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt werden muss. Bei Hochvolt-Systemen wird dieser Nachteil jedoch meist wettgemacht.

Mehr Informationen: http://www.speichermonitoring.de/ueber-pv-speicher/systemtopologien.html

Das ist die Leistung, mit der ein Speicher nicht nur kurzzeitig, sondern über längere Zeit geladen oder entladen werden kann, also nicht nur einige Sekunden oder Minuten.
Eine hohe Dauerleistung ermöglicht, auch größere Leistungsüberschüsse der Solaranlage in die Batterie zu laden und Verbraucher mit höherer Leistungsaufnahme aus dem Speicher zu versorgen.
Bei hoher Leistung muss aber auch die Speicherkapazität ausreichend groß sein. Und für eine hohe Dauerleistung muss der Wechselrichter entsprechend groß dimensioniert werden.
In Privathaushalten ist aber die benötigte Leistung über den Tag meistens eher klein, abgesehen von kurzzeitigen Leistungsspitzen.
Wenn der Wechselrichter nun sehr groß dimensioniert wird, arbeitet er meistens im unteren Bereich seiner Leistungsfähigkeit, wo die Effizienz nicht besonders gut ist. Deshalb empfiehlt sich eine ausgewogene Dimensionierung der Dauerleistung.

Für moderne Lithium-Batteriesysteme gibt es innerhalb des Hauses grundsätzlich keine Einschränkungen. Ideal ist ein trockener, kühler Raum, beispielsweise ein Technikraum im Keller. Im Außenbereich oder in einer Garage sollte ein Batteriespeicher nicht installiert werden.

Die Leistungsfähigkeit eines Batteriespeichers bemisst sich an der Dauerleistung und der Speicherkapazität. Beides sind Eigenschaften, die vom Hersteller bei der Entwicklung des Systems durch die Auswahl der Batteriezellen und der verwendeten Wechselrichter bestimmt werden.
Der Wechselrichter sollte so dimensioniert sein, dass er den mittleren Leistungsbedarf abdecken kann. Dann arbeitet er mit hoher Effizienz. Es ist nicht sinnvoll, seltene Leistungsspitzen abdecken zu können, weil das Gerät dann meistens in einem ungünstigen Leistungsbereich betrieben würde und die Energieverluste bei der Umwandlung zunähmen.
Lithiumbatterien haben heute einen sehr ausgereiften Entwicklungsstand erreicht. Weitere Verbesserungen zielen derzeit vor allem darauf ab, die Energiedichte für Anwendungsfälle zu erhöhen, wo es auf wenig Platzbedarf und geringes Gewicht ankommt. Bei Heimspeichern sind diese Aspekte nicht so relevant, weil der Platzbedarf der Systeme bereits so klein wie ein übliches Haushaltsgerät ist.
Verschiedene neuartige Batteriesysteme, die mehr Leistung bzw. günstigere Kosten versprechen, befinden sich immer noch im Entwicklungsstadium. Experten rechnen mit einem „Generationenwechsel“ frühestens in 8 Jahren.

Batteriespeicher haben in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung gezeigt, sind heute ausgereift und erschwinglich. Es ist gut möglich, dass die Preise in Zukunft weiter sinken werden.
Derzeit findet auf dem Markt der Lithiumbatterien ein großer Wettbewerb um die Batteriezellen statt, weil die Automobilindustrie die Produktion von Elektroautos massiv ausbaut. Schnelle und große Preissenkungen sind deshalb aktuell nicht zu erwarten. Vielmehr bekunden Hersteller Mühe, ihre Lieferversprechen einzuhalten.

Die Speichersysteme des Herstellers E3DC oder Alpha ESS sind als Komplettlösung konzipiert, bei der Photovoltaik mit Speicherung, Ladung des E-Autos und Notstromfunktionen kombiniert werden können. E3DC spricht in diesem Fall nicht mehr vom Stromspeicher sondern nennt seine Geräte „Hauskraftwerke“.
Der Vorteil ist dabei, dass alle Funktionen aus einer Hand angeboten werden und aufeinander abgestimmt arbeiten. Kompatibilitätsprobleme sind dabei nicht zu erwarten. Planung, Installation, Betrieb und Wartung werden dadurch stark vereinfacht und kostengünstiger.
Andererseits ist man bei der Auswahl der Gerätegrößen und Funktionen auf das Angebot eines Herstellers beschränkt. Prüfen Sie also, ob in Ihrem Fall die „all-in-one“-Lösung die bessere ist, oder ein individuell zusammengestelltes System Ihren Wünschen näher kommt.

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