Gibt es schon genügend Ladestationen für Elektroautos?

Mittwoch, 6. Februar 2019
Wer sich mit dem Kauf eines Elektroautos befasst, stellt sich natürlich die Frage, ob die bestehende Ladeinfrastruktur überhaupt ausreicht, um ein komfortables Reisen zu ermöglichen.

Hört man sich im Kreise der traditionellen Autoindustrie um, scheint dies nicht der Fall zu sein. „Zu wenige Ladestationen, langsame Ladezeiten und sowieso zu wenig Reichweite.“, das sind die Aussagen. Aber sind diese auch richtig? Ich sage: „Nein!“

Seit bald einem Jahr sind meine Familie und ich Besitzer eines Renault ZOE Z.E. 40. Die Idee, das Fahrzeug als Zweitwagen einzusetzen, neben einem Mazda CX-7 2.2. l Diesel, wurde bereits nach den ersten Wochen wieder verworfen. Die Elektromobilität erweist sich nämlich als äusserst zuverlässiges Fortbewegungsmittel, was den Einsatz unseres Dieselfahrzeugs auf ein Minimum verringert. Durchschnittlich 1‘200 km fahren wir im Monat und hatten noch nie Schwierigkeiten, eine Ladestation zu finden. Sogar die Reise nach Rimini war problemlos.

Okay, zugegeben: die hauseigene Ladestation mit bis zu 22 kW Ladeleistung ist sehr komfortabel und lädt unsere Batterie über Nacht, in 2 Std. zum Niedertarif auf 100 %. Aber auch unterwegs gibt es genügend Möglichkeiten, die Batterie zu laden. Vielerorts sogar kostenlos. Zum Beispiel in Einkaufszentren. Einkaufen im Gäupark und währenddessen 200 km Reichweite tanken – gratis, notabene. IKEA hat seit 2016 72 Ladestationen à 22 kW Ladeleistung mit Strom aus zertifizierter Wasserkraft, zum kostenlosen Gebrauch, installiert. Beim Discounter Lidl fährt man dieselbe Schiene. Bereits zwei Dutzend Ladestationen stehen dort zur Verfügung. Immer mehr Hotels, Restaurants oder öffentliche Betriebe bieten Ladestationen an. Das Netz wächst täglich.Und schaut man sich etwas konkreter um, so findet man hunderte kostenlose Ladepunkte, alleine in der Schweiz!

Im Internet erhalten Sie per Knopfdruck eine Übersicht der Lademöglichkeiten in der Schweiz, im angrenzenden Ausland oder gar europaweit. Auf Plattformen, wie beispielsweise: www.schnellladen.ch oder www.e-mobile.ch, finden Sie kostenlose und kostenpflichtige Ladestationen für alle Steckertypen und Fahrzeugmodelle.

Auch auf Autobahnraststätten sieht man fast überall Lademöglichkeiten. In Neuenkirch (LU) zum Beispiel findet man, neben drei 22 kW Ladestationen, mehre High Power Ladegeräte, mit welchen es möglich ist, Fahrzeuge der neusten Generation in 12 Minuten mit 300 Kilometer Reichweite zu betanken!

Fazit:

Wir brauchen unseren Mazda nur noch als Zweitwagen. Etwa dann, wenn wir grosse Teile einkaufen oder in die Skiferien fahren. Letzteres jedoch nur, weil der Renault ZOE nicht über einen Allradantrieb verfügt. Alle anderen Fahrten sind bequem, komfortabel und ohne Probleme mit diesem E-Mobil zu bewältigen.

Wer die Möglichkeit hat, auf eigenen Solarstrom zuzugreifen, tankt sogar seinen selbstproduzierten Treibstoff. Dies erhöht den Eigenverbrauch des eigenen Solarstroms und steigert die Rentabilität der Anlage.

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Übrigens: Wir bieten auch Ladestationen-Komplettlösungen für den privaten und/oder halböffentlichen Bereich an.

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