Schweiz fährt 2035 elektrisch

Mittwoch, 1. September 2021
Eine neue Studie von Swiss eMobility sorgt für Aufsehen: In nur 14 Jahren werden ihr zufolge keine neuen Verbrenner mehr zugelassen. 

Eine neue Studie von Swiss eMobility sorgt für Aufsehen: In nur 14 Jahren werden ihr zufolge keine neuen Verbrenner mehr zugelassen. Die Sensation ist nicht das Tempo, sondern die Begründung des Verbandes: Elektroautos seien bald billiger als Verbrenner.

Die Studie rechnet damit, dass in vier Jahren Elektroautos und Verbrenner dasselbe kosten. Begründet wird dies mit sinkenden Batteriekosten, mehr Massenproduktion und Antrieben auf Basis sogenannter ePlattformen. Mit ihnen wird die Montage von Elektroantrieben einfacher und günstiger als die von Verbrennungsmotoren. Verschiedene Hersteller haben bereits angekündigt, dass sie komplett auf den elektrischen Antrieb setzen.

Und was passiert dann? Die Studienautoren gehen von dem Kaufverhalten in Norwegen aus. Dort kosten subventionierte Elektroautos und Verbrenner in der Anschaffung bereits heute gleich viel. Ergebnis: Die Norweger kaufen Elektroautos. Im Betrieb sind die Stromer günstiger als Verbrennungsfahrzeuge.

Die Akzeptanz von Elektroautos nimmt stark zu. Mehr als jede und jeder Zweite würden in den nächsten drei Jahren bei einem Neuwagen auf den Elektroantrieb setzen. Als wichtigster Akzeptanztreiber gilt der sogenannte «Nachbareffekt»: Überzeugte Elektroautofahrer regen Verwandte, Bekannte und Kollegen zum erstmaligen Kauf eines Elektroautos an. In Norwegen würden 94 % der Elektroautofahrer kein anderes Auto mehr kaufen.

Zu Studie: https://www.swiss-emobility.ch/de/Publikationen/Szenario.php

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