Praxistipps: Elektroautos im Winter

Dienstag, 12. Januar 2021
Im Winter benötigen Elektroautos deutlich mehr Energie als im Sommer. Ihre Reichweite sinkt um bis zu 30 Prozent. Was kann dagegen getan werden?

Um dem entgegenzuwirken, müssen wir uns zunächst die Ursache anschauen: Bei Kälte frisst die Luftheizung am meisten Strom. Vernachlässigt werden kann der Strom, der im Winter zur Beheizung der Scheibe, der Sitze und des Lenkrads aus der Antriebsbatterie gezogen wird. Auch das Unterhaltungssystem ist sparsam. Nicht optimiert werden kann der Strom, der vom Auto für die Beheizung des Akkus benötigt wird.

Folgerichtig konzentrieren sich die Winter-Praxistipps auf die Luftheizung.

  • Heizen Sie ihr Elektroauto vor, wenn es am Stromnetz hängt. Dies können Sie über Fahrzeugeinstellungen oder per App winteroptimiert programmieren.
  • Parken Sie möglichst in einer Garage.
  • Schalten Sie die Heizung auf Umluft. So wird es in Ihrem Auto schneller warm.
  • Mit Sitzheizung, Lenkradheizung und Heizdrähten in der Windschutzscheibe können Sie effizienter heizen und so die Innenraumheizung etwas niedriger einstellen.
  • Wenn Sie allein im Auto sitzen, dann können Sie bei einigen Automodellen eine Sparfunktion in der Heizung anstellen, bei der vorwiegend Ihr Fahrerplatz beheizt wird.
  • Elektroautos werden von vielen Herstellern mit Wärmepumpe angeboten. Dieses Extra ist sinnvoll, wenn für Sie die Reichweite im Winter besonders wichtig ist.

Um den Innenraum bei etwa 19 Grad warm zu halten, werden im Winter stündlich 1 bis 1,5 Kilowatt benötigt. Sie können mit 20 kWh Strom im Akku etliche Stunden in einem Stau verbringen, ohne die Heizung ausschalten zu müssen.

Im Winter aufpassen müssen Sie beim Schnellladen. Denn die Batterie muss dafür auf Betriebstemperatur sein. Nach der Fahrt können Sie deutlich schneller laden als vor der Fahrt.

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