Warum Elektroautos den Verbrennern in vielen Belangen überlegen sind

Dienstag, 1. November 2022
Immer mehr Schweizer entscheiden sich beim Autokauf für einen elektrischen Antrieb. Letztes Jahr entfielen bereits über 22 Prozent der Neuzulassungen auf Steckerfahrzeuge.

Dafür gibt es gute Gründe:

Die Betriebskosten sind immer geringer

Der öffentliche Ladestrom ist pro gefahrendem Kilometer preiswerter als Diesel oder Benzin. Noch billiger ist eigener Solarstrom.

Auch die Wartungskosten sind deutlich geringer, da weniger Teile kaputt gehen können: Während in einem aktuellen Verbrennungsmotor mit Getriebe noch etwa 1.400 Teile verbaut sind, enthält ein Elektromotor samt Batterien nur etwa 200 Komponenten.

Bei ausreichender Nutzung sind die Gesamtkosten geringer

Die Gesamtkosten umfassen die Anschaffung und den Betrieb von Autos. Heutzutage ist die Anschaffung von Elektroautos noch teurer als die von Verbrennern, aber ihre Preise fallen und werden sich früher oder später angleichen.

Wenn Sie ausreichend viel mit dem Elektroauto fahren, wird dies billiger, da dann die geringeren Betriebskosten zum Tragen kommen. Dafür muss über die Jahre eine Mindeststrecke zurückgelegt werden. Diese Strecke lässt sich einfach ermitteln, und zwar mithilfe des Betriebskostenvergleichs des Touring Club Schweiz.

Steuerlich werden Elektroautos in vielen Kantonen entlastet

Immer mehr Kantone entlasten elektrisches Fahren im Rahmen ihrer kantonalen Motorfahrzeugsteuer. Dafür gelten in den Kantonen unterschiedliche Kriterien. Dazu kommen teilweise lokale Förderprogramme. Was davon auf Ihren Wohnort zutrifft, erfahren Sie auf der Fördermittelübersicht des Branchenverbandes Swiss eMobility.

Elektroautos machen unabhängig von Öl

Elektroautos reduzieren Abhängigkeiten von Ölimporten und schwankenden Ölpreisen. Die grösste Unabhängigkeit bietet eigener Solarstrom. Aber auch als Land mit bereits 80 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien trägt das Fahren mit Strom zur Unabhängigkeit bei.

Elektroautos sind besser für das Klima und die Luft

Elektroautos stossen beim Fahren keinen Kohlenstoff aus. Da weniger als zwei Prozent des Schweizer Stroms aus fossilen Energiequellen stammen, ist auch der geladene Strom klimaneutral. Beim Fahren werden zudem weder ernsthaft gesundheitsschädliche Partikel noch unangenehm riechende Abgase ausgestossen. Der Staub aus dem Reifenabrieb entsteht jedoch gleichermassen.

Elektroautos haben den höchsten Wirkungsgrad

Von der Primärenergie ausgehend, haben Elektroautos von allen Antriebsarten die besten Wirkungsgrade. Primärenergie ist die Energie, die in unverarbeitetem Öl oder im folgenden Beispiel in erneuerbarer Energie enthalten ist: Elektroautos nutzen 64 Prozent, Wasserstoffautos 27 Prozent und Benziner 20 Prozent der Primärenergie zum Fahren.

Elektroautos können der Energiewende dienen

Manche Ladestationen können bidirektional – sprich in beide Richtungen – laden. Damit kann zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen werden, wenn bei grossem Angebot geladen und bei geringem Angebot entladen wird. Zu Hause kann damit das Elektroauto als Notstromquelle oder Speicher dienen.

Elektroautos sind angenehm leise

Da Elektromotoren nur leise summen, nimmt der Verkehrslärm deutlich ab. Davon profitieren insbesondere Anwohner viel befahrerener Strassen. Im Fahrzeug selbst kann man sich besser unterhalten, mit der Freisprechanlage telefonieren und zuhören.

Das Fahren macht Spass

Wer Freude an rasanter Beschleunigung hat, der kommt auf seine Kosten: Elektrische Kleinwagen beschleunigen schneller als so mancher Sportwagen, wie beispielsweise der legendäre Porsche 911.

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