Schlagzeilen
Welche Gemeinden und Kantone sind Champions der Energiewende?
Visuell ansprechend können auf Gemeinde-Ebene Kennzahlen aus den wesentlichen Sektoren der Energiewende angeschaut werden: Mobilität, Wärme und Strom. Aufgezeigt werden hierbei jene Erfolge der Energiewende, zu denen jede Schweizerin und jeder Schweizer selbst etwas beitragen kann: Auf ein Elektroauto umsteigen, erneuerbar heizen und sich selbst mit Solarstrom versorgen.
Schweizer Elektroauto-Champions
Gemeinde: Saas-Fee
Der Anteil elektrischer Autos liegt in der Gemeinde Saas-Fee mit 9.5 Prozent um das fünffache über dem Schweizer Durchschnitt. Die touristisch geprägte, im Kanton Wallis gelegene Gemeinde engagiert sich vielseitig für Nachhaltigkeit und machte bereits 1951 von sich hören, als sie den Entscheid fällte, ihr Dorf autofrei zu halten. Ebenfalls herausragend in der Elektromobilität sind die Gemeinden Bannwil (9.2 Prozent) und Zermatt (8.7 Prozent).
Kanton: Zug
Im Kanton Zug beträgt der Anteil elektrischer Autos3.5 Prozent, womit es Zürich (2.4 Prozent) schlägt.
Aktuell werden 1.8 Prozent aller Autos in der Schweiz elektrisch angetrieben.
Schweizer Heiz-Champions mit erneuerbaren Energien
Gemeinde: Schelten
In der 39 Einwohner kleinen Gemeinde Schelten im Kanton Bern liegt der Anteil erneuerbarer Heizsysteme bei 93.3 Prozent.
Kanton: Appenzell Innerrhoden und Uri
Mit einem Anteil von 54.9 Prozent erneuerbarer Heizsysteme teilen sich aktuell die Kantone Appenzell Innerrhoden und Uri Platz 1. Knapp dahinter liegt Kanton Obwalden mit 53.6 Prozent.
Ein Drittel aller Gebäude in der Schweiz werden aktuell mit erneuerbaren Energien beheizt.
Schweizer Photovoltaik-Champions
Gemeinde: Onnens (VD)
Absoluter Schweizer Photovoltaik-Champion ist die 506 Einwohner-Gemeinde Onnens im Kanton Waadt. Mit derzeit 68.9 Prozent nutzt sie ihr Photovoltaik-Potenzial gegenüber dem Schweizer Durchschnitt mehr als 12 mal so gut. Darüber hinaus gedeihen an Onnens optimal zur Sonne exponierten Hängen Weinreben. Auf Platz zwei liegt die Gemeinde Clarmont mit 48.2 Prozent. Jeweils über ein Viertel ihres Photovoltaik-Potenzials nutzen die Gemeinden Sévaz, Felsberg, Evionnaz und Courgenay.
Kanton: Appenzell Innerrhoden
Appenzell Innerrhoden schlägt beim Ausbau der Solarenergie mit 8.8 Prozent Luzern (8 Prozent) und Zug (7 Prozent).
Aktuell werden in der Schweiz 5.5 Prozent des Solar-Potenzials auf Dachflächen für die Stromproduktion genutzt.
Und Ihre Gemeide?
Die Energiewende-Daten sind öffentlich, bequem zugänglich und werden aktuell gehalten. Sie können sich in Ihre Gemeinden hineinzoomen und die Entwicklung nachverfolgen.