Häufige Fragen und Antworten zu Photovoltaik

Photovoltaik  ist die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in Strom durch Module/Solarzellen.

Eine Solarthermie Anlage nutzt Sonnenenergie um Warmwasser zu erhitzen. Eine Photovoltaikanlage hingegen produziert durch Sonnenenergie elektrischen Strom.

Die Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht, sondern auch die Helligkeit bei bedecktem Himmel. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module.

Eigentlich überall wo genügend Helligkeit/Licht einfällt. Optimal ist es, wenn die Anlage gegen Süden ausgerichtet ist. Eine Abweichung nach Südwest/Südost verringert den Energieertrag nur geringfügig. Die optimale Neigung der Anlage ist ca. 30°. Auch hier ist ein Verlust des Ertrags nur gering, wenn die Anlage zwischen 0 und 50° Neigung hat. Störender ist eher die Verschattung durch Bäume, Häuser usw. Dies muss beim Bau der Anlage beachtet werden.

kWp = Kilowatt-Peak (englisch: peak = Spitze) ist die Einheit für die Spitzenleistung (Nennleistung) eines Photovoltaikmoduls unter Standardtestbedingungen (Umgebungstemperatur 25°C, Einstrahlung 1000 Watt/m2).

Er wandelt die von der Anlage kommende Gleichspannung in Wechselspannung um und synchronisiert die Frequenz mit der des öffentlichen Stromnetzes. Integriert ist eine Überwachungseinrichtung zur Trennung vom Netz bei Störungen. Daten können von der Anlage überwacht und ausgewertet werden.
Wechselrichter, Laderegler in unserem Shop.

Die Modulhersteller geben eine Leistungsgarantie über 25 Jahre. Normalerweise beinhaltet die Garantie, dass das Modul nach 25 Jahren noch 80% der ursprünglichen Leistung liefern muss. Optische Beeinträchtigungen sind darin nicht eingeschlossen. Solange das Modul genügend Energie produziert, können keine Garantieansprüche geltend gemacht werden. Die durchschnittliche Lebensdauer liegt bei über 40 Jahren. Entscheidend ist, wie schnell die Leistung des Moduls nach Garantieablauf nachlässt (Degradation).

Aufgrund der langen Lebensdauer der Module steht dieses Thema noch nicht im Vordergrund. Doch die Branche ist vorbereitet: Fast alle wichtigen Anbieter haben sich im Verband PV-Cycle zusammengeschlossen und ein Rücknahme- und Recyclingkonzept erarbeitet. Vom Kaufpreis eines neuen Moduls geht ein Teil als Recyclinggebühr weg (vRG vorgezogene Recyclinggebühr). Der Käufer ist berechtigt, die Module am Lebensende an jeder Verkaufsstelle kostenlos abzugeben.

Nein, die für den Betrieb notwendige Reinigung erledigt hierzulande der Niederschlag.

Sie werden unabhängig sowie umweltfreundlich. Dazu kommen die Verdienstmöglichkeiten und ein Gebäude-Mehrwert.

Eine Verschattung kann die Leistung des Panels wesentlich beeinflussen. Durch kluge Anordnung und Verschaltung der Module können die Verluste aber minimiert werden. Teilverschattete Dächer sind kein Hindernis für die Installation von Photovoltaik.

Am besten gereinigt wird das Panel, wenn es regnet. Da die Panele schräg aufgestellt sind, läuft das Wasser mit dem Blütenstaub ab (Selbstreinigungseffekt).
Möchten Sie die Anlage manuell reinigen, verwenden Sie entmaterialisiertes und kalkfreies Wasser. Dabei ist grösste Vorsicht geboten, damit die Module nicht zerkratzen. Ebenso dürfen die Module keinesfalls mit einem Hochdruckreiniger „abgespritzt“ werden. Wir empfehlen, die Reinigung nur in Ausnahmefällen und nur vom Profi durchführen zu lassen.

Aufgrund der glatten Oberfläche rutscht der Schnee schnell von den Modulen ab. Die grösste Gefahr im Winter geht von der Schneelawine aus, die durch das Abrutschen entstehen kann. Ein durchdachtes Schneefangsystem ist in diesem Fall Pflicht.
Auf den Jahresertrag haben die (wenigen) Tage mit schneebedeckten Modulen nur einen minimalen Einfluss. So lohnt es sich nicht, die Module zu beheizen, damit der Schnee schneller schmilzt. Die dafür einzusetzende Energiemenge ist um ein Vielfaches höher als der herausgeholte Mehrertrag.
Ebenso ist die Gefahr gross, die Oberfläche der Module zu zerkratzen, wenn versucht wird, den Schnee mit Besen o.ä. von den Modulen zu wischen.
Anlagen in Höhenlagen über 900 Metern und/oder exponierten Schneelagen müssen gesondert ausgelegt werden.

Die Photovoltaikanlage wird bei der kantonalen Gebäudeversicherung angemeldet. Dadurch ist sie, gleich wie das darunterliegende Gebäude, gegen Elementarschäden mitversichert. Die Module sind hagelfest, meistens Hagelkategorie 3.

Solarmodule sind sehr stabil und robust, vor allem gegenüber Wind und Wetter, Regen, Sturm und Hagel. Wichtig ist dabei eine fachgerechte und sorgfältige Montage mit hochwertigen Montagesystemen, damit die Photovoltaikanlage jahrzehntelang sicher und beständig auf dem Dach befestigt ist.
Personen sollten sich jedoch nicht auf die Module setzen, legen oder stellen. Die Modulflächen würden die Belastung zwar aushalten und nicht durchbrechen, aber für die Solarzellen in den Modulen ist diese punktuelle, starke Belastung gefährlich.
Muss die Modulfläche trotzdem betreten werden, ist es besser, geeignete Trittauflagen zu verwenden.

Die Antwort finden Sie auf der Seite zum Thema.

Nachbarn können sich zu Eigenverbrauchsgemeinschaften zusammenschließen, wenn sie dazu nicht das öffentliche Stromnetz nutzen. Ein Verkauf des Stroms über das öffentliche Stromnetz an den Nachbar ist direkt und einfach noch nicht möglich, weil dazu die Infrastruktur des Netzanbieters genutzt werden müsste, was nicht erlaubt ist.

Solarstrom vom Dach ist günstiger als der Strombezug aus dem Netz. Deshalb lohnt es sich, möglichst viel Solarstrom direkt zu verbrauchen. Normale Haushalte erreichen dadurch 20 bis 40 Prozent Eigenverbrauch des Solarstroms. Mit einem Batteriespeicher lässt sich dieser Anteil erhöhen.
Seit 2018 können sich Verbraucher in der Schweiz aber auch zu Eigenverbrauchsgemeinschaften zusammenschließen (Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch ZEV). Dadurch lässt sich der Anteil des direkt verbrauchten Solarstroms gemeinsam erhöhen.
Die ZEV gilt als ein Verbraucher und hat einen gemeinsamen Netzanschluss und kann sogar über mehrere Grundstücke gebildet werden, wenn dabei nicht das öffentliche Stromnetz genutzt wird. Die Produktionsleistung der Photovoltaikanlage muss mindestens 10 Prozent der Anschlussleistung betragen. Die Teilnehmer sind in der konkreten Ausgestaltung ihres Konzeptes sehr frei.
Typische Beispiele, die sich mit vorhandenen privaten Stromnetzen umsetzen lassen, sind Wohnhäuser mit mehreren Wohnungen oder auch Gewerbebetriebe und Gewerbeareale mit mehreren Firmen.
Swissolar stellt auf seiner Internetseite einen ausführlichen Ratgeber zum Download bereit.

Wenn das Netz ausfällt oder abgeschaltet wird, schaltet sich auch die Photovoltaikanlage automatisch und unmittelbar ab. Dazu kontrolliert der Wechselrichter der Photovoltaikanlage ständig den Zustand des Stromnetzes anhand von Spannung und Frequenz.
Die Abschaltung bei Störungen ist notwendig, weil sonst Strom aus der Photovoltaikanlage ins Netz eingespeist würde und dadurch Gefahren für elektrische Anlagen im Netz und bei Arbeiten am Netz für die Mitarbeiter des Elektrizitätswerkes entstehen würden.
Auch der Batteriespeicher liefert bei Abschalten der Photovoltaikanlage keine Energie, außer er hat eine Notstromfunktion und versorgt Stromkreise im Haus isoliert vom Stromnetz.

Finanziell attraktiv wird die eigene Photovoltaikanlage nicht zuletzt durch die gesetzliche Förderung: Anlagen ab 2 Kilowatt Leistung können die Einmalvergütung (EIV) in Form eines Zuschusses bekommen.

Eine Förderung gibt es nicht nur bei der Erstinstallation einer Anlage, sondern auch für die Erweiterung einer bestehenden und geförderten Anlage. Beantragen kann man die Förderung nach bereits erfolgtem Kauf und Installation.
Weitere Informationen zu Förderung und aktuelle Konditionen finden Sie hier.

In allen Kantonen ausser LU und GR kann eine Solaranlage steuerlich zu 100 % geltend gemacht werden.

Bei Arbeiten auf dem Dach sollte zum eigenen Schutz und zum Schutz weiterer Helfer immer eine geeignete Absturzsicherung verwendet werden. Ab einer Absturzhöhe von 3 Metern sind professionelle Absturzsicherungen vorgeschrieben. Wir empfehlen aber auch bei geringeren Höhen, zur eigenen Sicherheit Absturzsicherungen einzusetzen.
Verantwortlich für die Einhaltung ist auch der Bauherr. Vor Absturz schützen Gerüste und Auffangnetze und ein fachgerechter Anseilschutz. Durch den Aufbau der Solaranlage dürfen auch bestehende Vorrichtungen (Haken, Ösen, Geländer) in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt werden.
Konkrete Hinweise gibt die Schweizerische Unfallversicherung Suva in einem ausführlichen Merkblatt.

Der Wechselrichter der Photovoltaikanlage oder der Batteriespeicher kann feststellen, wann Solarstromüberschuss produziert wird, der ins Netz fließt. Viele Geräte bieten in diesem Fall die Möglichkeit, gezielt Verbraucher anzusteuern, um den Solarstrom statt der Netzeinspeisung im Haus zu verbrauchen.
Eine Wärmepumpe eignet sich dazu sehr gut, wenn ein Wärmespeicher vorhanden ist, beispielsweise ein großer Wasserspeicher oder Speichermassen in Fußboden und Wänden. Optimal funktioniert das, wenn dabei die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe an die verfügbare Solarleistung angepasst werden kann (modulierend).

Ein BHKW ist dann sinnvoll, wenn sowohl hoher Strom- als auch Wärmebedarf besteht. Es kann dann so betrieben werden, dass es im Winterhalbjahr, wenn der Wärmebedarf hoch ist und die Photovoltaikanlage wenig Strom liefert, diese Lücke füllt. Photovoltaik und BHKW ergänzen sich auf diese Weise sehr gut.
Auf jeden Fall sollte der aktuelle und künftige Energiebedarf für den jeweiligen Fall genauer untersucht und ein Energiekonzept erstellt werden. Dieses zeigt dann, ob die Kombination im Einzelfall sinnvoll ist. An der Riedtalstrasse 26 in Zofingen betreibt Elektrobedarf Troller eine Photovoltaikanlage mit 30 kWp in Kombination mit einem BHKW. Weitere Informationen sind auf Anfrage gerne verfügbar.

Blitzeinschläge und mangelhafte elektrische Installationen sind mögliche Ursachen bei Hausbränden. Weil Photovoltaikanlagen diese Risiken erhöhen, sind zusätzliche Schutzmassnahmen notwendig. Wenn diese professionell umgesetzt sind, besteht keine erhöhte Gefahr. Möchten Sie mehr über das Thema erfahren? Kontaktieren Sie uns.

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